Die Allianz für den freien Sonntag Österreich feierte vergangene Woche im Rahmen eines Festaktes im Österreichischen Parlament ihr zehnjähriges Bestehen, Bundespräsident Dr. Heinz Fischer übernahm den Ehrenschutz. Die im Jahr 2001 gegründete Bewegung ist heute erfolgreicher, als je zuvor und genießt breite Unterstützung der Kirchen, der Gewerkschaften, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, nicht zuletzt auch als Bewahrerin von Zeitwohlstand und Lebensqualität. Der Europäische Kartellverband (EKV) ist seit über einem Jahr Mitglied der österreichischen und der deutschen Allianz. Vor dem Sommer durfte der EKV auch bei der Gründung der „European Sunday Alliance“ mitwirken.
10 Jahre Allianz für den freien Sonntag in Österreich, 350 Vertreter von mehr als 50 Organisationen, darunter auch ca. 25 Couleurstudenten/innen aus den Mitgliedsverbänden des EKV. „Ganz offensichtlich ist dieses Engagement mehrheitsfähig.“, so der kirchliche Sprecher der Allianz, der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz, der die Notwendigkeit und die Aktualität des Themas hervorhob. „Die Menschen verstehen gut, was sie am freien Sonntag haben – eine verlässliche Ruheinsel 52 mal im Jahr, ohne diesen Tag jedes Mal aushandeln zu müssen“.
Der Gastgeber im Plenarsaal des Österreichischen Parlaments, der zweite Nationalratspräsident Kartellbruder Fritz Neugebauer (MKV), sagte in seiner Begrüßungsrede, dass der freie Sonntag das älteste Sozialgesetz und eine große soziale Errungenschaft der christlich-jüdischen Tradition sei.
EKV Präsident Gerhard Labschütz möchte die Unterstützung der Allianzen in ihrer Arbeit für den Sonntagsschutz ausbauen und betonte: „Der Sonntag ist für die konfessionellen Studentenverbände Kristallisationspunkt bzw. -tag ihres Glaubens und Ausdruck unserer christlich-religiösen Wurzeln in Europa, daher müssen sich auch die farbtragenden christlichen Studenten und Akademiker weiterhin für den Sonntag einsetzen.“
Der humane, religiöse und gesellschaftliche Wert des Sonntags ist nicht nur schützenswert, sondern auch als Garant von Zeitwohlstand und Lebensqualität anzusehen. Die Wichtigkeit dieser Tatsache widerspiegelt sich auch deutlich im Zulauf der Mitgliedsorganisationen in den letzten 10 Jahren und den Erfolgen bei den Gründungen von anderen Länderallianzen in Deutschland, Slowakei, Polen, Schweiz etc. etc. etc.