Der EKV unterstützt dieses Jahr erstmals die Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“, welche anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2010 einen Aktionstag gegen Christenverfolgung in Wien organisiert. Neben Info-Ständen sowie Zeugnissen und Kurzreferaten von betroffenen Christen soll ein Demonstrationszug durch die vorweihnachtlich und touristisch gefüllten Einkaufsstraßen zum Stephansdom ein Sensibilisierung für die Thematik der weltweiten Christenverfolgung bewirken. Abschließend findet ein Ökumenischer Wortgottesdienst statt.
In 64 Staaten weltweit ist die Religionsfreiheit eingeschränkt und Christen sind Verfolgungen ausgesetzt, dies zeigt der diesjährige Weltverfolgungsindex des internationalen Hilfswerks Open Doors. Rund 250 Millionen Christen weltweit sind Diskriminierungen ausgesetzt, davon werden rund 100 Millionen wegen ihres Glaubens mit Gewalt verfolgt, lauten die vorsichtigen Schätzungen. Ein Beispiel ist die dramatische Lage der Christen im Irak. Derzeit findet dort eine noch nie dagewesene Christenverfolgung statt. Noch bei Kriegsbeginn 2003 lebten rund 1,5 Millionen Christen im Irak, jetzt weniger als ein Drittel davon. Höhepunkt des Terrors war das Blutbad am 31. Oktober 2010, als in einer Kirche in Bagdad islamistische Geiselnehmer 58 Christen, darunter Kinder und Babys, ermordeten.
Dennoch findet das Thema „Christenverfolgung“ in der Öffentlichkeit kaum Beachtung. Die Plattform „Solidarität mit verfolgten Christen“ veranstaltet daher im Rahmen des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2010 einen „Aktionstag gegen Christenverfolgung“ in Wien. Der Treffpunkt für den Demonstrationszug ist um 17:00 Uhr bei der Staatsoper, welcher durch die Kärntnerstraße zum Stephansdom führen wird. Alle Mitglieder der EKV-Verbände und alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen um ein Zeugnis für unsere Solidarität für verfolgte Christen zum Ausdruck zu bringen.
Untenstehend ist ein Plakat zum „Aktionstag“ zu finden, das an alle Interessierten weitergeleitet werden kann. Außerdem ist eine Grußbotschaft und Unterstützungserklärung des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments MEP Mario Mauro (Head of the Italian Delegation in the EP) beigefügt.