Im „Unispiegel“ vom 18.10.2010 der SPIEGEL Online Redaktion endeckt Bernd Kramer anscheinend erstmals Damenverbindungen in Deutschland und zeigt sich überrascht über die neue Entwicklung eines weiblichen Couleurstudententums in einem doch (seiner Meinung nach) von Männern dominierten Bereich. „… inzwischen gefällt auch Frauen die Tradition“ wird vermutet als müsste dies bei jungen Frauen und Studentinnen ausgeschlossen werden. Nun jede/r kann es auf SPIEGEL Online nachlesen und sich eine eigene Meinung bilden.
Der SPIEGEL entdeckt das weibliche Couleurstudententum und umschreibt es, als wäre dies eine alleinige Entwicklung aus den schlagenden Burschenschaften und Corps in Deutschland der letzten zehn Jahre. Leider wird das konfessionelle Farbstudententum vollkommen ausgespart und die Entwicklungen von christlichen Damenverbindungen in Österreich oder von Frauen in gemischten christlichen Verbänden (in der Schweiz und Deutschland) bleiben vollkommen unerwähnt. Lediglich die UV Verbindung „Unitas Caritas Pirckheimer“ wird genannt aber bedauerlicherweise nicht auf das konfessionelles Grundprinzip eingegangen, welches als definitiver Aspekt der Abgrenzung zu schlagenden Vereinigungen verstanden werden kann und warum „Duell und Mensur“ ausdrücklich in allen christlichen Verbänden abgelehnt wird.
Eine öffentliche Nennung der christlichen Studentinnenverbindung Arcadia Wien in der VCS erfolgte auch im Zuge der Landtagswahl in Wien im Oktober 2010 in einer großen österreichischen Tageszeitung „Der Standard“. Nachzulesen ist das Interview in der Online-Ausgabe.
Das Bild zeigt einige Studentinnen der derzeit jüngsten Gründung einer christlichen Studentinnenverbindung in Graz, der Minerva Graz.